Der Knoten – oder die Floßbauer von Hohenfelden

Am Sonntag luden wir wieder die Kinder des KMJH Erfurt ins Outdoor-Camp am Stausee Hohenfelden ein. Die Aktion fand dieses Jahr zum zweiten Mal statt und wird sich bestimmt zu einem echten Dauerbrenner entwickeln. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Thomas Lang, der uns das Camp erneut zur Verfügung gestellt hat.

Nach einem herzlichen Willkommen mit Kaffee, Kakao und selbstgebackenem Kuchen (auch hier ein Dank an die fleißigen Bäcker) warteten auf die 10 kleinen und großen Outdoor-Freunde neben Fußball, Paddeln, Frisbee und Co. eine besondere Aufgabe. Es galt aus 4 Tonnen, 4 Rundhölzern, Seilen und Brettern ein Floß zu bauen.

Entgegen der offen ausgesprochenen Skepsis und allen Unkenrufen zum Trotz gelang das Tagwerk dank vorbildlicher Team-Arbeit, weiblicher Tatkraft und der Unterstützung der Kinder. Obwohl die Aktion federführend von zwei Juristen begleitet wurde, war das Gefährt am Ende schwimmfähig und seetauglich. Nebenbei konnten die Kinder bei dieser Aktion von einem erfahrenen Alpinisten gleich eine Lektion fürs Leben lernen: Auf den richtigen Knoten kommt es an.

Selbiger platzte sinnbildlich spätestens als das Floß „vom Stapel lief“. Unsere kleinen und großen Outdoor-Freunde konnten es kaum abwarten in See zu stechen. Das Wetter spielte ebenfalls mit.  Der Himmel hielt den ganzen Nachmittag dicht und öffnete seine Schleusen erst, als die wieder einmal gelungene Aktion im Tablerkreis bei Bratwurst und Bier gelassen ausklang.

Dank des im Outdoor-Camp mittlerweile errichteten Pavillons musste jedoch niemand nass werden. Lediglich eine etwas überspannte Schwanenmutter versuchte die gesellige Runde noch zu stören.  Mit beherztem Einsatz und der Hilfe eines Federballschlägers ließ sich die Dame aber vertreiben.    🙂

(Text: Marco Seidel & Bilder: Andreas Hempel)